Auf dem Weg in die Gegenwart

Heute arbeiten bei der Berufsfeuerwehr Floriansberg fast 1500 Beamte im Einsatzdienst, die mit über 100 Fahrzeugen ausgerüstet sind. Dazu kommt noch die Freiwillige Feuerwehr, die noch einmal ungefähr 400 Feuerwehrmänner und –frauen mit etwa 50 Fahrzeugen zur Verfügung stellt.
Im Jahr des 125-jährigen Jubiläums präsentiert sich die Modellfeuerwehr Floriansberg also als moderne, schlagkräftige Feuerwehr, die sich dem Vergleich mit anderen Feuerwehren dieser Größenordnung durchaus stellen kann.

Neue Strukturen in der Gegenwart



In den vergangenen Jahren hat sich auch bei der MFW Floriansberg ein tief greifender Strukturwandel vollzogen. Der „klassische“ Drei-Fahrzeug-Löschzug, bestehend aus TLF/TroTLF, DLK und LF, wurde durch eine neue Einheit, die Löschbereitschaft, ersetzt. Zu ihr gehören entweder zwei HLF oder im Innenstadtbereich ein VLF und ein HLF, eine DLK, ein Zug-RTW und ein ELW1. Die Bereitschaften können viel flexibler eingesetzt werden, da das zweite HLF mit seiner Staffel alle Kleineinsätze allein bewältigen kann, während die erste Staffel und die DLK für weitere Einsätze zur Verfügung stehen. Insgesamt sind in einer Bereitschaft einschließlich Führungstrupp 20 FM eingeteilt, so dass auch größere Ereignisse, evtl. zusammen mit dem HLF der zuständigen Außenstelle, selbstständig bewältigt werden können.
Aber auch hier blieb die Zeit nicht stehen: Seit dem 1.1.2008 gibt es ein neues Einsatzkonzept in Floriansberg (vgl. Neuorganisation seit 2008 ).
Neue Sondereinheiten wie die Höhenrettungsgruppe auf Wache 10, die Spezialisten der Technik- und Umweltwache oder die Tauchergruppe ergänzen die Löschbereitschaften und unterstützen sie im Einsatzfall.
Auch bei der Freiwilligen Feuerwehr gab es eine weit gehende Veränderung: Wie in vielen anderen Städten gab es tagsüber zunehmende Probleme mit der Verfügbarkeit der Freiwilligen. Deshalb hat die Branddirektion Floriansberg in Zusammenarbeit mit der Führung der FF ein neues Konzept entwickelt, die Tagesalarmzüge (TAZ). Ursprünglich stammte die Idee von der Würzburger Feuerwehr und wurde hier leicht verändert übernommen.