Florianstal 1989

Unmittelbar nach der "Wende" in der DDR gelang mir im Dezember 1989 ein zweiter Besuch in Florianstal. Hier hatte sich auch bei der Feuerwehr einiges verändert.

Der Wehrleiter hatte jetzt einen Ausrückedienstwagen auf Lada zur Verfügung gestellt bekommen. Diese Bezeichnung entsprach unserem KdoW oder ELW 1.

Für Großeinsätze stand ein Einsatzleitfahrzeug auf der Basis eines Barkas B 1000 bereit.

Das 1972 neue TLF 16 stand immer noch im Dienst,

wurde aber von einem TLF 16-T in einer Sonderbauart unterstützt. Dieser Aufbau auf einem IFA W 50 L- Fahrgestell war ein Prototyp, der nie in Serie gegangen war und auf verschlungenen Wegen nach Florianstal gekommen war.

Wegen eines Großbetriebs war auch ein TLF 32 auf Tatra 148 PP in Florianstal stationiert worden.

Die alte DL war erst vor kurzem durch eine ganz neue DL(K) 30 auf IFA W 50 L ersetzt worden. Der Korb hing während der Fahrt vor der Kabine und musste am Einsatzort von zwei Mann an der Leiterspitze eingehängt werden.

Auch damals gehörte der alte SW, nur mit der neuen Bauchbinde und einem Schlauchboot auf dem Dach, noch zum Einsatzbestand.

Auch die Abt. Kleinflorianstal war neu ausgestattet worden:

Zwar hatte das KLF nur eine weiße Bauchbinde bekommen,

aber das TLF von 1958 war 1980 durch ein LF-LKW-TS 8-STA ersetzt worden. Hinter diesem Abkürzungsungetüm verbirgt sich ein Löschfahrzeug auf LKW-Basis (Robur LO 1800 A), das mit einer TS 8 und einem Schlauchtransportanhänger ausgestattet war. Diese Fahrzeuge waren in der DDR weit verbreitet und so etwas wie eine eierlegende Wollmilchsau, denn sie konnten auch als MTW, als SW und nach Einbau eines Wassersacks auf der Ladefläche auch als Hilfs-TLF verwendet werden.