Saint Florian-le-haut (Frankreich)

In der Nähe der Vogesen liegt in Lothringen in Frankreich die Kreisstadt Saint-Florian-le-haut. Hier gibt es ein centre de secours, in dem u.a. die sapeurs-pompiers untergebracht sind. Die früher eigenständige Freiwillige Feuerwehr ist jetzt Teil des service departementale d'incendie et de secours (etwa: Einrichtungen des Departements für Brandschutz und Hilfeleistung), wie sie in den letzten 20 Jahren in ganz Frankreich eingerichtet worden sind.

Das Haupteinsatzfahrzeug ist ein Fourgon-Pompe-Tonne (FPT), also ein TLF nach deutscher Bezeichnung. Es stammt von Camiva und wurde 1989 auf einem Renault-Fahrgestell aufgebaut.

In der Heckansicht sieht man sehr schön die ursprünglich aus Frankreich stammenden Einmannhaspeln.

Als zusätzliches TLF steht noch dieser Berliet aus den späten 60er-Jahren zur Verfügung. Gut gepflegt ist der Veteran heute noch einsatzbereit.

In der Heckansicht sind der offene Pumpenstand und die Schnellangriffseinrichtung gut zu erkennen.

Auf ein weiteres Berliet-Fahrgestell baute man einen neuen Aufbau und nutzt dieses Fahrzeug als Premiers secours (PS). Damit ist ein Erstangriffsfahrzeug gemeint, das sowohl über Löschmittel wie auch über Gerät zur technischen Hilfeleistung verfügt.

Als Sonderlöschfahrzeug stand eine Renault Estafette mit einer 500 kg-Pulverlöschanlage bereit. Dieses Fahrzeug wurde 1990 ausgemustert.

Auch die DL 22 ist schon etwas älter: Sie stammt aus Deutschland von Mercedes/Metz und wurde gebraucht gekauft, generalüberholt und umlackiert. Sie ist eine sog. echelle pivotante semi-automatique (halbautomatische Drehleiter) EPSA.

Am centre de secours ist auch ein NEF stationiert. Es holt bei Bedarf einen Arzt am örtlichen hopital ab und bringt ihn zur Einsatzstelle.

Für Notfälle steht auch eine in Frankreich weit verbreitete ambulance auf einem Citroen-CX-Fahrgestell bereit.

In den 60er-Jahren hatte man dafür einen Citroen-HY-Kastenwagen beschafft.

Ein ähnliches Fahrzeug war der erste Heidelberger Notarztwagen.

Der commandant der sapeurs-pompiers aus Saint Florian-le-haut nutzt ein bescheidenes Gefährt: einen Renault R4.

Vor 40 Jahren fuhr sein Vorgänger eine Renault Dauphine.

In den 50er-Jahren war ein Citroen Traction avant, auch als Gangsterwagen bekannt, der Stolz der Feuerwehr.

Für Kleineinsätze nutzte man ebenfalls einen Citroen HY Kastenwagen.

Ein dritter Berliet-Lastwagen wurde als Nachschubfahrzeug verwendet.

Einmal im Monat kommt das Atemschutzübungsfahrzeug auf die Wache, damit die pompiers die vorgeschriebenen Trainingseinheiten absolvieren können.